Duftend warm aus dem Ofen und gefüllt mit allerlei frischen Leckereien – das ist die perfekte Piadina.
Als einfaches italienisches Fladenbrot wird sie bereits seit Jahrhunderten gegessen und stammt aus der Romagna, der Region zwischen Bologna und Rimini.
Piadine passen zu Vielem und können je nach Vorliebe mit den verschiedensten Leckereien gefüllt werden.
Das gehört in jede originale Piadina hinein
Piadina ist ein einfaches italienisches Fladenbrot und wird häufig als Mittagssnack oder leichtes Abendessen gegessen. Allein dadurch, dass sie so simpel ist und das Gericht schon eine jahrhundertealte Tradition hat, gibt es heutzutage zahllose verschiedene Variationen.
In die wirklich originalen Piadine gehören primär Weizenmehl, Wasser und Salz hinein. Olivenöl oder Schweineschmalz machen den Teig luftiger. Traditionell verwendet man als Backtriebmittel Hirschhornsalz. Heute greift man fast immer auf Backpulver oder Natron zurück.
Piadine Rezept und Zubereitung
Folgende Zutaten reichen für etwa 7 Fladenbrote:
- 250 ml Wasser
- 500 g Weizenmehl
- 2 EL Olivenöl
- 1/2 TL Salz
- 1/2 TL Natron oder Backpulver
Zubereitung
- Zuerst werden Mehl, Wasser, Olivenöl, Salz und Natron (oder Backpulver) in eine große Schüssel gegeben und zu einem Teig verrührt.
- Dieser Teig wird so lange geknetet, bis er schön glatt und gleichmäßig ist.
- Anschließend werden sieben gleich große Kugeln geformt und diese mit einem Nudelholz ausgerollt. Dabei sollten runde Teigfladen mit 20 bis 25 Zentimetern Durchmesser entstehen.
- Diese ruhen nun eine halbe Stunde. In der Zwischenzeit wird eine (am besten gusseiserne) Pfanne erhitzt, jedoch ohne die Zugabe von Öl oder Fett.
- Die Teigfladen werden auf mittlerer Hitze zwei Minuten lang von jeder Seite angebraten. Wenn die Piadine leicht bräunlich und knusprig sind, sind sie fertig.
- Zum Schluss können die Piadine nach Herzenslust befüllt werden. Dabei schmecken sowohl herzhafte als auch süße Varianten.
Kurz erklärt: Was ist die Piadina Romangnola?
Piadina Romangnola ist zu Deutsch die originale Piadina aus der Romagna. Von dort kommt der Ursprung, der früher als günstige Bauernmahlzeit als Brotzeit oder als Mittagssnack gegessen wurde.
Traditionell wurden Piadine mit verschiedenen Arten von Schinken, Salat, Käse und Gemüsevariationen aus unter anderem Tomaten, Oliven, Auberginen, Zwiebeln etc. befüllt. Was immer „übrig“ und gerade vorhanden war, wurde als Füllung verarbeitet. Auch Melonenscheiben oder Honig wurden gerne verwendet.
Leckere Piadine-Füllungen
Damals wie heute gilt: Was schmeckt, ist erlaubt. Mit dem, was in die Füllung soll, kann nach Herzenslust experimentiert werden.
Zum Beispiel:
Frische Salatfüllung mit:
- Verschiedene Sorten Salat
- Rucola
- Tomaten
- Walnüsse
- Mozzarella
Herzhafte Käse-Komposition mit:
- Parmesan
- Gorgonzola
- Mozzarella
- Tomaten
- Frisches Basilikum
Vegan mit geschmortem Gemüse:
- Auberginen (geschmort)
- Tomaten (geschmort)
- Sellerie (geschmort)
- Zwiebeln (geschmort)
- Schwarze Oliven (frisch)
Herzhaft und fruchtig mit:
- Birnenstücke
- Zwiebeln (angebraten)
- verschiedene Nüsse
- Tomaten
- Etwas Käse
- Parmaschinken
Süß als Dessert mit:
- Obst nach Belieben
- Verschiedene gehackte Nüsse
- Etwas Honig
So klappt es beim Füllen der Piadina
Eine Piadina zu füllen funktioniert genau wie bei einem mexikanischen Taco. Am einfachsten (und kleckerfreisten) kommt die Füllung nur auf eine Hälfte des Fladens.
Am besten auch nicht zu viel des Guten nehmen – die Piadina muss sich noch gut umklappen lassen.
Auch sollte die Füllung nicht zu soßig sein, da das Brot sonst schnell aufweicht und nicht mehr so knusprig lecker ist.
Kann man Piadine kaufen?
Es gibt fertige Piadinabrote nicht überall. In großen, gut sortierten Supermärkten oder in Onlineshops für Lebensmittel sollte man jedoch fündig werden.
In größeren Städten gibt es manchmal kleine italienische Lebensmittelhändler, die ebenfalls fertige Piadinabrote verkaufen.
Und bei jedem wirklich guten Italiener bekommt man frisch zubereitete Piadine, die dann auch mit verschiedenen leckeren Füllungen angeboten werden.
Wie viele Kalorien hat eine Piadina?
Die Frage darauf, wie viele Kalorien eine Piadina hat, lässt sich pauschal nicht beantworten. Da es tausende Varianten einer möglichen Füllung gibt, gibt es kalorienreiche und auch kalorienarme Piadine.
Das Brot allein hat auf 100 Gramm gerechnet etwa 325 kcal. Wenn man eine Füllung aus Salaten und Gemüse hat, ist eine Piadina bei 300 bis 350 kcal eine kalorienarme und dennoch sättigende Zwischenmahlzeit.
Piadina oder Piadine, was ist die korrekte Schreibweise im Deutschen?
„Piadine“ wird als eingedeutschtes Wort umgangssprachlich für ein einzelnes Stück gebraucht, aber vollständig korrekt ist das nicht. Im Italienischen ist Piadina die Einzahl und Piadine die Mehrzahl.
Fazit der Redaktion
Piadine sind eine gesunde, relativ kalorienarme Zwischenmahlzeit oder auch ein leichtes Abendessen.
Das einfache Fladenbrot selbst herzustellen ist nicht aufwendig und bei der Füllung sind der Kreativität keine Grenzen gesetzt.
Das abwechslungsreiche italienische Fladenbrot ist in jedem Fall leichtere und frischere Alternative zu Pizza.
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