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Neapolitaner Pizza selber machen – Rezept und Anleitung

Die ursprünglich aus Neapel stammende Neapolitaner Pizza ist mittlerweile auf der ganzen Welt beliebt. Dabei ist sie nicht nur lecker, sondern auch einfach nachzumachen.

In diesem Beitrag wird das originale Rezept vorgestellt, näher auf die Ursprünge der Neapolitaner Pizza eingegangen und eine Anleitung gegeben, um Neapolitaner Pizza selber zu machen.

Zurück zu den Ursprüngen: Das ist die originale Pizza Napoletana

Die Neapolitaner Pizza, in Italien auch Pizza Napoletana genannt, stammt ursprünglich aus Neapel. Traditionell besteht sie dabei aus Pizzateig, Tomatensoße und Mozzarella. Durch diese Kombination fällt sie einem direkt ins Auge, denn die weißen Flecken an Mozzarella auf rotem Grund sind typisch für die Neapolitaner Pizza.

Hier gibt es auch bestimmte Vorgaben, welche Tomaten und welcher Käse genutzt werden soll. Für die Tomaten sind es entweder die San-Marzano-Tomaten oder die Piennolo Del Vesuvio Tomaten. Beide sind bekannt dafür, aus vulkanischen Gegenden um den Vesuv herum angebaut zu werden.

Als Käse wird hier ausschließlich der Büffelmozzarella verwendet, auch Mozzarella di Bufala Campana genannt. Auch er stammt aus der Region Kampanien um Neapel und wird aus der Milch von Wasserbüffeln hergestellt.

So macht den Neapolitaner Pizzateig selbst: Rezept und Anleitung

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Zutaten Neapolitaner Pizza selber machen:

  • 500 g Mehl (empfohlen hier Caputo Pizzamehl, Typ 00)
  • 300 g Wasser
  • 0,5 g Hefe
  • 15 g Salz

Ausstattung:

  • Knetmaschine
  • Luftdichte Schüssel
  • Pizzastein

Zutaten Belag:

  • Tomaten
  • Mozzarella (Büffelmozzarella)
  • Basilikum

Tipp: Eine Neapolitaner Pizza selber zu machen braucht einen Tag der Vorbereitung (Ruhephasen). Deshalb sollte man diesen schon einen Tag vor dem geplanten Verzehr vorbereiten. Diese Phasen dienen dazu, dass sich die Hefe ausbreiten kann und der Teig später locker wird.

Zubereitung Neapolitaner Pizza selber machen

  1. Hefe und Salz im Wasser auflösen. Danach das Mehl hinzugeben und alles ordentlich durchkneten. Das geht am besten mit einer entsprechenden Maschine, per Hand kann es sehr anstrengend sein. Der Teig muss um die 15 Minuten gleichmäßig geknetet werden, damit er seine entsprechende Form bekommt.
  2. Den gekneteten Teig dann in einer luftdichten Schüssel ruhen lassen, damit die Hefe arbeiten kann. Jetzt sollte der Teig für rund einen halben Tag bei konstanter Raumtemperatur ruhen, etwas länger geht aber auch. Es ist zwar keine große Menge an Hefe im Teig, aber er muss trotzdem ein Stück weit aufgehen.
  3. Wenn die Zeit verstrichen ist, dann sollte der Pizzateig etwas aufgegangen sein. Den Teig vorsichtig ausheben, aber nicht noch einmal durchkneten, sonst verschwindet die Luft, die sich innerhalb des Teigs gebildet hat. Jetzt wird der Teig in drei Stücke geteilt und dann noch einmal für zehn Stunden ruhen gelassen.
  4. Wenn diese zwei Ruhephasen fertig sind, kann der Teig nun endlich verarbeitet und belegt werden. Eine der Teigkugeln auf einer mit Mehl bestreuten Arbeitsfläche ausbreiten.
  5. Das funktioniert am zuverlässigsten von innen nach außen. Der Teig sollte in der Mitte schön flach sein, während er an den Seiten die luftige Form beibehält. Er sollte auf keinen Fall komplett flach gemacht werden, also kein Nudelholz verwenden. Alles muss per Hand gemacht werden.
  6. Der Teig wird jetzt mit Tomaten, Mozzarella und Basilikum belegt. Zum eigentlichen Backen gibt es mehrere Methoden. Entweder hat man einen speziellen Pizzaofen, der Temperaturen von bis zu 450 °C erreicht, oder man verwendet einen Pizzastein im normalen Backofen auf hoher Stufe.
  7. Bei solch hohen Temperaturen muss die Pizza nur für wenige Minuten backen. Auf einem Pizzastein kann dies variieren. Nicht länger als zehn Minuten backen.

Gibt es bei der neapolitanischen Pizza einen Unterschied?

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Natürlich kann die Pizza nur original sein, wenn sie auch mit den entsprechenden lokalen Zutaten hergestellt wurde. Bekannt ist diese Art der Pizza auch unter dem Namen Pizza Margherita, die ebenfalls nur aus Tomaten und Mozzarella besteht.

Hinzu kommt gerne noch eine Prise Basilikum und ein kleiner Schuss Olivenöl. Der Boden ist dabei dünn und kross, der Rand dick und luftig. Um eine originale Neapolitaner-Pizza selber zu machen, kann man die entsprechenden Zutaten aber auch in Onlineshops, wie Amazon erwerben.

Neapolitaner Pizza – Kalorien für eine kleine Pizza im Durchschnitt

Eine normale Pizza Neapolitaner enthält 270 kcal. Das oben angegebene Rezept reicht für drei Pizzen, diese würden dann auf etwas über 800 kcal kommen, wenn Sie die Neapolitaner Pizza selber machen.

Herkunft und Hintergrund der Pizza Neapolitaner original

Es wurde bereits angemerkt, dass die Pizza aus der italienischen Stadt Neapel stammt. Hier ist es jedoch schwer, den wahren Ursprung zu finden. Das Jahr 1889 fällt hier besonders ins Auge, wo der Pizzabäcker Raffaele Esposito zum ersten Mal eine Pizza mit dem Namen „Margherita“ angeboten hat.

Dabei repräsentieren die Farben der Pizza die Flagge Italiens (rote Tomaten, weißer Mozzarella und grüner Basilikum). Diese wurden zu Ehren der damaligen Königin am Hofe angeboten. Ob diese Geschichte so stimmt, ist aber nicht bewiesen.

Einige andere Quellen berichten bereits von einer Pizza mit ähnlichem Belag, die zwischen 1796 und 1810 aufgetischt wurden. Jedoch hat Esposito dazu beigetragen, dass sich die Pizza verbreitet hat. Heutzutage ist die originale Pizza Neapolitaner von der UNESCO geschützt. 1983 hat sich der Verband „Associazione Verace Pizza Napoletana“ gegründet, um das Rezept und die Herstellung der Pizza zu schützen.

Fazit der Redaktion

Eine Neapolitaner Pizza selber zu machen ist nicht schwer, wenn man sich die Zeit dafür nimmt. Es braucht nur wenige Zutaten und ist auch ohne großes Equipment machbar, um die Neapolitaner Pizza selber zu machen.

Zudem kann man die Pizza auch nach Belieben mit anderen Zutaten belegen, aber traditionell sind immer regionale Tomaten und Mozzarella die richtige Wahl.

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