Das Schnaps selber brennen stellt für viele ein schönes Hobby dar, dessen Ergebnisse zudem gut verwertbar sind.
Obst aus dem eigenen Garten kann dabei sinnvoll verwertet werden.
Allerdings ist Schnaps selber brennen seit Dezember 2017 in Deutschland nur noch in Abfindungsbrennereien mit Genehmigung des Zollamtes möglich.
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Wie lässt sich Schnaps selber brennen?
Um Schnaps selber herzustellen benötigt man folgende Zutaten:
- Wasser
- Zucker,
- Turbohefe
- Obst als Lieferant des Aromas
Außerdem benötigt man die folgende Ausrüstung:
- Gärbehälter mit Gärspund, also einen Behälter mit einen speziellen Verschluss für die Maische) oder Gärballon
- Destille, also einen Brennkessel
- Refraktometer der zum Messen des Alkoholgehaltes kleiner Mengen dient
- Alkometer, der zum Messen des Alkoholgehaltes bei größeren Mengen dient
- Aufbewahrungs-Reifengefäß, in das man den fertigen Schnaps einfüllt. Am besten sind verschließbare Glasbehälter.
- Messbecher
- Glastrichter
- Rührstab
- Kochlöffel
Der Vorgang des Schnaps selber brennen beginnt mit der Maische. Dazu werden Früchte möglichst fein zerkleinert und in einem Gefäß verschlossen. Dabei sollte auf genügend Freiraum für die Gärung beachtet werden. Dann werden die Früchte zum Gären gebracht.
Zubereitung und Vorgehensweise:
- Dabei wird Fruchtzucker in Alkohol vergärt. Die verwendeten Früchte sollten sauber und in einwandfreiem Zustand sein. Um die Maische vor Befall mit Bakterien oder vom Verderben zu bewahren, wird sie durch einen Zusatz von Säureschutz angesäuert. Pro 100 kg Maische werden etwa 80 g Säureschutz in Wasser aufgelöst und in die Maische eingerührt.
- Als Gärhilfe eignet sich Trockenhefe. Pro 100 kg Maische werden 16 bis 20 g Trockenhefe in lauwarmem Wasser ausgelöst, 10 Minuten stehen gelassen und beim Einmaischen unter die Früchte gemixt. Damit die Maische beim Gären nicht zu dickflüssig wird, empfiehlt es sich, natürliche und absolut unschädliche Enzyme beizumengen.
- Die Maische wird dadurch dünnflüssiger, die Aromen werden verstärkt und der Zucker wird schneller in Alkohol umgewandelt. Die Pektin-Enzyme sind in flüssiger oder getrockneter Form erhältlich. Eine solche Dosierung sollte nach den Angaben auf der Packung erfolgen.
- Die Gärung dauert je nach Rohstoff vier bis acht Wochen. Dabei liegt die ideale Raumtemperatur für das Gären zwischen 16 und 18 Grad Celsius. In den ersten Tagen sollte die Maische täglich gut durch gerührt werden. Später sollte der Deckel nicht mehr geöffnet werden, damit kein Sauerstoff eindringt.
- Wenn die Früchte komplett vergoren sind, also nicht mehr „Blubbern“, kann das Brennen des Schnapses beginnen. Durch den Brennprozess oder Destillationsvorgang wird der in der Maische vorhandene Alkohol zusammen mit den Aromastoffen von den übrigen Bestandteilen getrennt. Dazu benötigt man eine Schnapsbrennanlage oder Destille.
- Beim Brennen wird die Maische zum Kochen gebracht, wobei der darin enthaltene Alkohol zuerst verdampft und aus der Brennblase in das Übersteigrohr wandert. Im Kühler kondensiert der Alkohol wieder zu Flüssigkeit und tropft dann in einen Auffangbehälter.
- Die Temperatur im Kessel steig weiter an. Aufgrund der verschiedenen Temperaturen beim Kochen der Bestandteile in der Maische unterscheidet man zwischen Vorlauf, Mittellauf und Nachlauf. Mithilfe eines Alkoholmeter oder eines Refraktormeter ermittelt man den richtigen Zeitpunkt zur Abtrennung von Vor-, Mittel- und Nachlauf.
- Am Anfang des Brennvorgangs sondert sich eine trübe Flüssigkeit aus der Schnapsbrennanlage ab. Diese riecht scharf und stechend und muss entsorgt werden. Hierbei handelt es sich um den Vorlauf. Der Alkoholgehalt liegt zwischen 75 und 90 Prozent.
- Der Mittellauf oder Hauptlauf sind der Edelbrand aus der Schnapsbrennanlage. Die optimale Temperatur im Brennkessel liegt hierfür zwischen 80 und 90 Grad Celsius. Der Alkoholgehalt liegt zwischen 70 und 75 Prozent und sinkt später auf 45 bis 55 Prozent.
Bei weiter steigender Temperatur fangen auch die sogenannten Fuselalkohole oder der Begleitalkohol an zu kochen. Er ist zwar trinkbar, aber minderwertig. Er riecht muffig und schmeckt schal. Er sollte unbedingt vom Mittellauf getrennt werden. Der Alkoholgehalt liegt unter 45 Prozent.
So klappt das Schnaps selber machen mit Wodka
Wodka oder Vodka wird aus Getreide, Kartoffeln, Melasse oder anderen Grundstoffen hergestellt. In Russland wird Wodka vorwiegend aus Roggen hergestellt. Der Wodka aus diesem Grundstoff ist leicht, weich und schmeckt leicht süßlich.
Wodka aus Kartoffeln wurde früher als minderwertig betrachtet. Durch neue Destillationsverfahren wurde er sehr verbessert und hat viele Freunde gefunden. Wodka aus Kartoffeln ist schwer und schmeckt herb und süßlich.
Melasse fällt bei der Herstellung von Zucker als Nebenprodukt an und ist daher ein günstiger Rohstoff für die Herstellung von Wodka. Melasse als Grundstoff kommt in Brasilien, den USA und Südafrika zum Einsatz.
Der Wodka aus Melasse schmeckt erkennbar süßlich. Neuerdings wird Wodka auch aus Trauben, Mais, Reis oder Soja hergestellt. Der jeweilige Grundstoff wird in weniger als drei Millimeter kleine Teile zerkleinert, mit Wasser versetzt und erhitzt Bei Temperaturen von 150 bis 160 Grad Celsius verwandelt sich die enthaltene Stärke vollständig in Zucker um.
Eine süßliche, dicke Flüssigkeit, Würze genannt, entsteht. Diese wird unter Zugabe von Hefe bei einer Temperatur zwischen 25 und 30 Grad Celsius in einen Tank gefüllt, wo sie drei Tage lang gärt. Es entsteht eine dickflüssige Masse, die Maische genannt wird.
Danach wird der Wodka destilliert, nach einem im 19. Jahrhundert erfundenen Verfahren. Die Destillation erfolgte in einfachen Destillationsapparaten wie den Apparaten von Dorn oder Pistorius. Vor dem Abfüllen wird der Wodka filtriert, wobei unerwünschte Aromastoffe entfernt werden. Wodka hat einen Alkoholgehalt von 37,5 bis 56 Prozent.
Schnaps selber machen – fruchtig möglich?
Für Fruchtschnaps benötigt man:
- Früchte wie Beeren, Äpfel, Birnen, Pfirsich
- Zucker
- Wasser
- Alkohol (etwa Wodka oder Korn)
Zubereitung und Vorgehensweise:
- Die Früchte werden gewaschen, geschält, entkernt und in kleine Stücke geschnitten. Dann werden sie in einen Behälter gegeben. Pro Kilogramm Früchte werden 100 – 200 Gramm Zucker hinzugefügt.
- Dann wird Wasser hinzugegeben, bis die Früchte damit bedeckt sind. Der Behälter wird dann gut verschlossen und an einem kühlen und dunklen Ort etwa zwei bis vier Wochen stehen gelassen. In dieser Zeit fermentieren die Früchte und der Zucker wird zu Alkohol.
- Wenn die Früchte fermentiert sind, wird der Inhalt des Behälters durch ein feines Sieb oder ein Tuch abgeseiht, damit die Fruchtstücke entfernt werden. Dann wird der Alkohol hinzugefügt, um den Schnaps zu verstärken. Die Menge hängt von dem gewünschten Alkoholgehalt ab.
- Man rechnet ungefähr 500 ml Alkohol auf ein Kilogramm Früchte. Dann wird der Schnaps in Flaschen abgefüllt und weiter ein bis zwei Wochen reifen gelassen für einen besseren Geschmack. Die Flaschen im Anschluss kühl lagern.
Einfaches Wodka selber machen Rezept für gesellige Stunden
Für die Herstellung von Wodka für den Eigenbedarf benötigen Sie:
- 4 Liter Wasser
- 1 kg Zucker
- 1 Päckchen Hefe
- 1 Zitrone (optional)
Zubereitung und Vorgehensweise:
- Wasser zum Kochen bringen und den Zucker vollständig darin auflösen. Danach Zuckerwasser abkühlen lassen. Die Hefe in das lauwarme Zuckerwasser geben und durch Umrühren auslösen.
- Der Saft einer Zitrone verleiht dem Wodka einen frischen Geschmack. Danach den Topf mit einem sauberen Tuch abdecken und an einem warmen Ort stehen lassen, damit die Flüssigkeit gärt. Nach etwa einer Woche ist der Wodka fertig.
- Durch ein sauberes Tuch gießen, um Rückstände zu entfernen. Dann in saubere Flaschen füllen und gut verschließen. Für eine gute Reifung sollte der Wodka einige Wochen oder Monate gelagert werden.
Schnaps selber brennen für den Eigenbedarf – Rechtlich gestattet?
Die Alkoholgewinnung durch Destillation ist in Deutschland ab dem 1. Januar 2018 nur in Verschluss- oder Abfindungsbrennereien erlaubt. Die bisherige Ausnahme zur Nutzung von Kleindestilliergeräten mit einem Fassungsvermögen von bis zu 0,5 Litern zur privaten Alkoholgewinnung besteht ab diesem Zeitpunkt nicht mehr.
Daran erkennt man die besten Schnaps selber brennen Sets
Bei Schnaps selber brennen Sets sollten sie auf die folgenden Kriterien achten:
- Die Qualität der Materialien: Die Geräte sollten aus hochwertigem Edelstahl oder Kupfer bestehen.
- Größe der Sets: Aus rechtlichen Gründen sollte die Größe des Sets 2 Liter Fassungsvermögen nicht überschreiten.
- Zubehör: Das Set sollte einen Destillationskolben, einen kühler, ein Thermometer, einen Alkoholmeter und einen Auffangbehälter beinhalten.
- Bedienung: Das Set sollte einfach zu bedienen sein, auch für Anfänger in der Kunst des Schnaps selber brennen. Es sollte eine ausführliche Anleitung und Rezepte enthalten.
- Sicherheit: Das Set sollte ein Druckventil und einen Überhitzungsschutz haben.
- Kundenservice und Garantie: Stellen Sie anhand von Kundenbewertungen sicher, dass der Hersteller des Sets über einen guten Kundenservice verfügt. Auch eine Garantie auf das Set ist wichtig, falls es Beanstandungen gibt.
Fazit der Redaktion
Schnaps selber brennen kann ein wunderschönes Hobby sein, vor allem, wenn Sie über einen eigenen Garten verfügen und Beeren und Obst verwerten müssen. Achten Sie allerdings immer auf die gesetzlichen Bestimmungen über das Schnaps selber brennen in Ihrem Bundesland, um auf der sicheren Seite zu sein.
Weitere Empfehlungen:
- Destille 2 Liter; anmeldefrei
- mit Thermometer und Aromakorb
- Qualitätsprodukt aus EU-Fertigung
- komplette Destillieranlage
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Häufige Fragen:
Darf man Schnaps selber brennen?
Die Alkoholgewinnung durch Destillation ist in Deutschland ab dem 1. Januar 2018 nur in Verschluss- oder Abfindungsbrennereien erlaubt. Die bisherige Ausnahme zur Nutzung von Kleindestilliergeräten mit einem Fassungsvermögen von bis zu 0,5 Litern zur privaten Alkoholgewinnung besitzt keine Gültigkeit mehr.
Ist Schnaps selber brennen legal in Deutschland?
Schnaps darf in Deutschland legal nur in Verschluss- oder Abfindungsbrennereien mit Genehmigung des Zollamtes gebrannt werden.
Gibt es Schnaps selber brennen Strafen bei Vergehen?
Bei Verstößen gegen das Alkoholsteuergesetz drohen Geldbußen in Höhe von bis zu 10 000 EUR.
Ist es möglich Schnaps selber zu brennen ohne Destille?
Eine Destille wird benötigt, um die Flüssigkeiten zu reinigen und von schädlichen Stoffen zu befreien.
Wie brennt man Pflaumenschnaps selbst?
Für Pflaumenschnaps werden die Pflaumen zerkleinert, wobei darauf geachtet werden sollte, dass die Kerne nicht beschädigt werden.
Dann die Maische ansetzen und später den Schnaps selber brennen, wie oben beschrieben.