Ayurvedische Massage-ausbildung

Ayurvedische Massage – aus der traditionellen indischen Heilkunst

Die traditionelle indische Heilkunst Ayurveda hat in Asien, besonders in Indien, Nepal sowie Sri Lanka viele Anwender. Sie ist von der Bevölkerung akzeptiert und wird wissenschaftlich gelehrt.

In der westlichen Welt wird ein Teil dieser Heilkunst, die Ayurvedische Massage, meist für Wellness-Zwecke angewandt. In Asien ist die Art der Massage eingebettet in ein ganzheitliches System.

Bedeutung und Überblick: Was sind Ayurvedische Massagen?

Die ayurvedischen Massagen gehören zum Bereich der Alternativmedizin. Sie kombinieren 5.000 Jahre indische Prinzipien des Ayurveda. Das ist die Wissenschaft vom Leben sowie der Druckpunkte. Die Massage wurde entwickelt, damit ein Gleichgewicht entsteht zwischen Geist, Seele und Körper.

Damit soll eine Hilfe geschaffen werden, dass der Körper sich selbst heilt. Es ist oft eine Ölmassage mit typischerweise warmen ätherischen Kräuterölen und alten nicht traditionellen Streicheleinheiten sowie Kneten nach den Wünschen des zu Massierenden.

Wie finde ich eine gute Ayurvedische Massage in der Nähe?

Überall in Deutschland gibt es Zentren, die Ayurvedische Massage anbieten. Darunter sind Wellnesscenter, in denen sich die Massagen buchen lassen und Hotels, die darauf spezialisiert sind und die Massagen und komplette Kuren anbieten.

Die Nächstgelegenen lassen sich leicht im Internet finden. Dabei gibt es Wellnesshotels, die sich ganz auf Ayurveda spezialisiert haben und Wochenpauschalen anbieten. Wer es selbst lernen möchte, der kann auch einen Onlinekurs belegen, um es beim Partner einzusetzen.

Ayurvedische Behandlungen in der Übersicht

Ayurvedische Massage-vorteile

Diese ayurvedische Massagen gibt es unter anderem:

  • Abhyanga: Die große ayurvedische Einölung
  • Gandharva: mit Berührung und Klangtherapie
  • Utvartana: Ölmassage und Hautpeeling
  • Udgarshana: mit fein zerriebenen Kräutern Trockenmassage
  • Garshan: Trockenmassage mit Wildseide-Handschuhen
  • Upgarshanasveda: mit Lepa-Kräuterauflage Rückenmassage mit Schwitzkur
  • Jambira Pinda Sweda: Massage mit heißen Zitronen-Kokosnuss-Säckchen

Abhyanga, die große ayurvedische Einölung – Der Kern der ayurvedeischen Massagen

Abhyanga ist bekannt als große Einölung. Meist findet erwärmtes Pflanzen-Öl Verwendung sowie reibungsbasierte Schläge. Ansonsten wird mit Tees oder anderen Flüssigkeiten massiert. Die Abhyanga-Massage ist ebenfalls bei medizinischen Behandlungen im Einsatz.

Dabei werden Kräuterextrakte in die Haut massiert.  Das Öl dringt in das Gewebe ein und löst Giftstoffe auf zellulärer Ebene. Das fördert die Durchblutung und stärkt das Immunsystem. Es schafft eine tiefe Entspannung in Geist und Körper.

Die hauptsächliche Anwendung ist innerhalb der täglichen Lebensgestaltung bei den Wellness-Anwendungen. Die Massage ist in Asien überwiegend eine Synchron-Massage von zwei Masseuren gleichzeitig in synchronen Bewegungen. Bei uns macht es in der Regel aus Kostengründen eine Einzelperson. Synchron-Abhyangas lassen sich aber auch buchen.

Neben der Einölung des ganzen Körpers gibt es mehrere Unterarten als Teilmassagen:

  • Die Mukabhyanga ist eine Gesichtsmassage. Dabei werden kühlende Öle verwendet. Sie hilft bei Problemen im Gefühlsbereich, besonders bei Behandlung von Liebeskummer. Die Mukabhyanga erstreckt sich vom Gesicht zum Brustbein.
  • Die Padabhyanga ist eine Fußmassage. Angewendet wird sie bei körperlicher Erschöpfung zur Kräftigung. Sie reicht weiter bis über das Kniegelenk.
  • Die Udarabhyanga ist eine Bauchmassage. Sie spielt sich ab im Bauchraum und an den vorhandenen Organen ab.
  • Die Kumara Abhyanga ist eine Babymassage. Sie vermittelt neben pflegenden Effekten einen intensiven Körperkontakt mit dem Baby bis zum Kleinkind von einigen Jahren.
  • Die Synchron-Abhyangaist die gleichzeitige Massage mit zwei Masseuren, auch Königsdisziplin der Abhyanga genannt. Sie hat mehr entspannende Aspekte.

Diese Massagearten kombinieren Wohlfühlen mit besonderen Elementen der ganzheitlichen Lehre

Gandharva kombiniert die Berührung mit der Klangtherapie. Damit wird der Energiefluss verbessert. Bei dieser Massage verwendet man warme, pflanzliche Öle sowie Kristallklangschalen, die Körperzellen sollen vibrieren und transformieren. Das fördert Vitalität und Glückseligkeit.

Die Garshan-Massage ist eine ayurvedische Trockenmassage. Der Körper wird nicht wie beim Abhyanga mit Massageöl oder mit anderen flüssigen Substanzen behandelt. Die Haut wird mit, Rohseide, Wolle oder Frottierstoff massiert und abgerieben.

Dabei finden häufig Handschuhe aus Rohseide Verwendung. Die Haut reagiert oberflächlich mit starken Rötungen und die unteren Hautschichten werden besser durchblutet. Neben dem wärmenden Gefühl wird der Stoffwechsel der Haut angeregt.

Abgestorbene Hautpartikel werden entfernt und die Haut fühlt sich glatter an. Die Seidenhandschuhe verursachen die Reibungselektrizität, die die Sinneszellen aufnehmen. Die elektrische Spannung verleiht dem Körper mehr Energie und verbessert den Energiefluss.

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Deswegen lohnt sich eine Ayurvedische Ganzkörpermassage

Die ayurvedische Kunst der Massage hat mit heilenden Ölen einige Vorteile bei regelmäßiger Anwendung:

  • Verbesserte Durchblutung und Kraft
  • Verbesserung der Sehkraft und Ausdauer
  • Höhere Feuchtigkeit und weichere Haut
  • Das allgemeine Hautbild bekommt eine bessere Textur und Ton
  • Das Körpergewebe wird gestärkt
  • Innere Organen, Knochen sowie Gelenke werden geschmiert
  • Der Schlaf und die allgemeine Gesundheit werden verbessert

Gibt es eine Ayurvedische Massage Ausbildung?

Ayurvedische Massage-anleitung

Eine ayurvedische Massageausbildung ist möglich, beispielhaft in sechstägigen Seminaren. Danach lassen sich die erlernten Anwendungen in einer eigenen Ayurveda-Praxis anbieten.

Man kann damit ebenfalls im Freizeit- und Wellnessbereich arbeiten. Außerdem sind die neuen Fähigkeiten anzubieten zur Kooperation mit Heilpraktikern oder Ärzten sowie anderen Praxen. Anbieten.

Es lassen sich wegbereitende Behandlungen durchführen, im Rahmen einer umfassenden Ayurveda-Therapie. Die Eigenwahrnehmung und Selbstwertschätzung verbessert sich und die erlernte Selbsttherapie schafft ein ganz beträchtliches Wohlbefinden.

Ayurvedische Massage selber beim Partner durchführen – So geht man dabei vor:

Die Haut trocken bürsten, um sie zu reinigen und die Poren auf das Öl vorzubereiten. Das Öl erwärmen. Dann den Körper in langen Strichen massieren. Das Öl im Anschluss 10 Minuten einwirken lassen.

Anschließend das Öl kühl abduschen. Die ayurvedische Massage beim Partner durchzuführen, bringt Entspannung, Wohlgefühl und Heilunterstützung. Auch eine Selbstmassage ist hilfreich.

Fazit der Redaktion

Ob es eine Wellnesswoche ist oder ein paar Tage Kur oder 2-3 Mal pro Woche, ob massieren lassen oder selbst massieren, Abhyanga bringt wunderbare Vorteile.